Verabschiedung der Labormeister
"Triesdorf ist einzigartig!"

Zehn frischgebackene Labormeister feierten am 25. Juli 2019 in Triesdorf ihren erfolgreichen Abschluss. In einem Prüfungsmarathon mit sieben mehrstündigen Prüfungen haben sie schriftlich wie praktisch die erreichten Qualifikationen eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Gruppenbild der Fachschulabsolventen des Jahrgangs 2018/2019Zoombild vorhanden

Fachschulklasse 2018/2019

Im Rahmen der Freisprechungsfeier erhielten 9 Absolventinnen und ein Absolvent an unserer Fachschule ihre Zeugnisse und Urkunden zum bestandenen Wirtschafter und Meister im Milchwirtschaftlichen Laborberuf.
Neben einem breiten analytischen und milchtechnologischen Grundwissen werden in einem Schuljahr vor allem die Kenntnisse und Fertigkeiten im Labor vertieft, die Rolle des Ausbilders und Pädagogen besprochen und trainiert sowie Führungskompetenzen vermittelt. Die Fortbildung läuft dabei in einer familiären Atmosphäre ab, mit persönlicher Unterstützung durch die beteiligten Lehrkräfte und Betreuer. Damit bietet Triesdorf ein einzigartiges und bewährtes Konzept zum Erlangen des höchsten Abschlusses im Laborberuf, der Meisterqualifikation.
Visionäre Festrede
Prof. Dr. Peter Breunig, Studiendekan Landwirtschaft von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, setzte in seiner Festrede gekonnt Denkansätze zu den Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen und neuer Technologien auf die Land- und Lebensmittelwirtschaft. Der Wandel von der Industrie- zur Netzwerkgesellschaft sei Chance und Herausforderung zugleich, nicht zuletzt auch für die frischgebackenen Milchwirtschaftlichen Labormeister. Qualität galt und gelte es immer zu sichern. Jedoch werde Ernährung immer mehr zum öffentlichen Thema: "Food wird zum Lifestyle, teils schon zur Popkultur!"
Labormeister – höchster Abschluss im Laborberuf
"Sie sind die Besten in Ihrem Fach!". So könnte das Fazit aus den Grußworten der Ehrengäste lauten. Ausgesprochen hat dieses Prädikat die frischgekürte Bayerische Milchkönigin Beatrice Scheitz und unterstrich damit die sehr guten Zukunftsperspektiven für die Nachwuchsfachkräfte. Günther Felßner, Vorsitzender des Milchwirtschaftlichen Vereins Franken e. V. und Vizepräsidenten des Bayerischen Bauernverbandes, betonte die Bedeutung der Meister für die Lebensmittelherstellung mit den Worten: "Die Land- und Lebensmittelwirtschaft ist nicht lebensverschönernd oder -erleichternd, nein, sie ist lebenswichtig! Für diese Branche brauchen wir Sie als exzellent fortgebildete Milchwirtschaftliche Labormeister!"
In einer sehr persönlich gehaltenen Rede lobte Schulleiterin Petra Hartner die "kleine, aber feine Gruppe" für ihr stets großes Interesse und ihre Freundlichkeit, was nicht zuletzt bei Exkursionen oder in Seminaren außerhalb der Fachschule äußerst positiv aufgenommen wurde.
Augenzwinkernd hob sie die teils ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit einiger Teilnehmer während der Fortbildung hervor, die kaum zu bremsen war. Die Absolventen haben, so Hartner, in harter Arbeit, mit viel Mühe und starken Nerven neben Wissen und Können auch die persönlichen und sozialen Kompetenzen erfolgreich unter Beweis gestellt – ein ideales Fundament für die zukünftigen Aufgaben als Fachfrau oder Fachmann im Qualitätsmanagement, in der Rolle des Ausbilders, aber auch für Leitungsaufgaben. "Seien Sie sich der gewandelten Rolle der Führungskraft bewusst und agieren Sie als Teamplayer mit hoher sozialer Kompetenz! Der Meister von heute ist der Manager von Konflikten, Krisen und Veränderungen!", so Hartner. Um diese Anforderungen zu meistern, wünschte sie den Absolventen für die Zukunft ein positives Menschenbild und insbesondere für das Berufsleben viel Freude und wenig Ärger.
Die besten Absolventinnen 2019 mit LaudatorenZoombild vorhanden

Auszeichnung der besten Absolventinnen

Auszeichnung der Besten
Unter dem Beisein von Milchkönigin Beatrice Scheitz wurden die drei besten Absolventinnen - alle aus dem Regierungsbezirk Schwaben - mit Preisen ausgezeichnet.
Prüfungsbeste Christin Barwig konnte sich dabei über einen Gutschein der muva kempten GmbH über den Besuch eines Fachseminars ihrer Wahl freuen.
Das zweitbeste Ergebnis erzielte Anja Geiger, das drittbeste Rebecca Pöschl.
Abschiedsrede von Kassensprecher KonradZoombild vorhanden

Klassensprecher Max Konrad

Ein Abschied mit Wehmut
Klassensprecher Max Konrad fasste die Kombination aus Wissen und familiärer Atmosphäre während der Fortbildung an der Fachschule als einzigartig zusammen. In einer rhetorisch gekonnten und überzeugenden Rede ließ er aber auch ein wenig Wehmut über den Abschied von Triesdorf und seinen Mitstreitern durchblicken. "Wir wurden zu einer großen Familie!", so sein Fazit.