Qualität von Butter
Wie wird Butter zur „Markenbutter“?

Sebastian Radlmayr, Butterspezialist von der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, zeigt den Studierenden, worauf es bei der Qualitätsprüfung von Markenbutter ankommt.

Die angehenden Labormeisterinnen und Labormeister sind künftig für die Sicherung der Butterqualität in den Molkereien mitverantwortlich. Sebastian Radlmayr vom Institut für Ernährungswirtschaft und Märkte der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft vermittelte daher den Studierenden in einem Seminar anhand zahlreicher Praxisbeispiele die rechtlichen Anforderungen und die praktische Umsetzung der analytischen und sensorischen Prüfkriterien.

Von den Besten lernen

Gütezeichen "Deutsche Markenbutter"Zoombild vorhanden

Foto: Butterverordnung

Vielen ist nicht bekannt, dass die Vergabe des Gütezeichens für Markenbutter eine hoheitliche (staatliche) Aufgabe ist. Die gesetzliche Grundlage dafür ist die Butterverordnung. Sebastian Radlmayr ist der Mann, der bei jeder in Bayern hergestellten Markenbutter hinter dem Aufdruck "Amtliche Qualitätskontrolle des Landes Bayern Überwachungsstelle München" steht.

Vom Praktiker für Praktiker

Sebastian Radlmayr von der LfL erklärt an einem Butterstück die QualitätsanforderungenZoombild vorhanden

Markenbutterspezialist Radlmayr

Die Fachschüler erfuhren aus erster Hand, wie eine Markenprüfung abläuft, und wie die Prüfkriterien getestet werden. Danach folgte die praktische Anwendung. Für jeden Studierenden gab es zwei Butterproben, bei denen sie typische sensorische Fehler erkennen und auf deren Ursachen in Produktion, Verpackung und Lagerung schließen mussten. Anhand von exemplarischen Prüfberichten stellte Radlmayr dann Beispiele von Qualitätsabweichungen in der chemisch-physikalische Prüfung, deren Häufigkeit und mögliche Maßnahmen seiner Behörde vor.